
In der siebten Folge geht es um einen ganzen Bereich moderner Gesellschaften: die Wissenschaft. Wir gehen der Frage nach, welche Bedeutung das Teilen von digitalen Daten für die wissenschaftliche Arbeit hat und welche Chancen und Herausforderungen hier aktuell diskutiert werden. Datenteilen ist eine Grundvoraussetzung von Wissenschaft, denn damit die Aussagekraft von Theorien, Modellen und Messungen überprüft werden kann, müssen die relevanten Daten der Scientific Community zur Verfügung gestellt werden. Durch den digitalen Wandel sind unterschiedliche Technologien entstanden, die neue Formen der Erzeugung, Verarbeitung und Verknüpfung von Daten ermöglichen und auch die wissenschaftlichen Methoden selbst haben sich weiterentwickelt. Dabei ist der Begriff der Open Science prominent geworden. In ihm steckt etwas von einem Menschheitstraum: Die Vorstellung von offenem, frei zirkulierendem Wissen, das alle Menschen nutzen können, um ihre Lebensgrundlagen zu verbessern oder ihren Wissensdurst zu stillen. Damit die Wissenschaft in einer digitalisierten Welt die gesellschaftliche Entwicklung mitgestalten und den wirtschaftlichen Wandel innovativ begleiten kann, braucht es Offenheit, aber auch eine vernünftige Regulatorik und verlässliche Infrastrukturen.
Gäste
Prof. Torsten Schrade ist Akademieprofessor für Digital Humanities an der Hochschule Mainz und leitet die Forschungsabteilung „Digitale Akademie“ an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Prof. Dr. Thomas Stäcker ist Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt.
Weiterführendes
Rat für Informationsinfrastrukturen (2022): Datenpolitik, Open Science und Dateninfrastrukturen: Aktuelle Entwicklungen im europäischen Raum, Göttingen. https://rfii.de/?p=7743 [07.10.2025].
Rat für Informationsinfrastrukturen (2025): Leistung in Verantwortung. Zur Zukunft der wissenschaftlichen
Informationsinfrastrukturen in Deutschland, Göttingen. https://rfii.de/?p=12040 [07.10.2025].











