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Generative KI und kreative Autorschaft in Wissensarbeit und Literatur

Im Rahmen des Ad Hoc Vorhabens Generative KI und kreative Autorschaft in Wissensarbeit und Literatur lädt  ZEVEDI – Zentrum verantwortungsvolle Digitalisierung der TU Darmstadt, Sie am 10. und 11. Dezember 2024 dazu ein, mit Expert:innen aus der Buchbranche, aus Wissenschaft und Forschung, sowie mit Fachpublikum, Politik und allen Interessierten essentielle Aspekte rund um Generative KI und die Zukunft von Autorschaft, mündiger Geistesarbeit, Recht, Sprache und die Auswirkungen automatisierter Text-Technologien auf Gesellschaften und Demokratie in einem interaktiven Debattenformat zu diskutieren.

Wie verändern sich Denken, Schaffen, Geistes- und Wortarbeit, Rechtsbegriffe, Kommunikation und der Blick auf das Menschsein unter dem erhöhten Gebrauch von automatisch produzierenden Computertechnologien, sogenannter „generativer KI“? Wie verführbar sind wir von der Utopie einer Kommunikation und Kultur- und Wissensarbeit, die von maschinellen Menschimitaten ausgeführt wird – und wie lassen sich die Folgen der Neubewertung und auch Entwertung menschlicher Urheberschaft bemessen? Wie könnten rechtliche, wirtschaftliche, ethische Regulierungen aussehen?

Wir diskutieren am 10. und 11. Dezember 2024 in der Centralstation Darmstadt (Saal 3. OG) interdisziplinär mit u.a. Thomas Arnold, Susanne Barwick, Nicolas Bräuer, Kerstin Bäcker, Petra Gehring, Nina George, Jürgen Gawron, Eva Geulen, Claudia Hamm, Peter Hense, Thomas Höppner, Matthias Hornschuh, Adrian Kasnitz, Andreas Kaminski, Peter G. Kirchschläger, Kathrin Müllenbach, Paul Nemitz, Anja M. Neubauer, Matthias Pfeffer, Nicole Pfister Fetz, Sebastian Posth, Robert Staats, Björn Staschen, Sandra Thoms, Katharina Uppenbrink, stellen Thesen und Empfehlungen von Jürgen Geuter, Fotis Jannidis, Sebastian Stober und Felicitas von Lovenberg vor – und gestalten mit Expert:innen und Publikum eine gemeinsame „Darmstädter Erklärung“ mit Empfehlungen zur Zukunft von Autorschaft in Literatur und Wissensarbeit.

  • Der Eintritt ist frei.
  • NACHMELDUNGEN BIS 6.12. eröffnet
  • Die Anzahl der Präsenzplätze ist limitiert. Bei Überbuchung erhalten Sie eine Nachricht und einen Platz auf der Warteliste.
  • Das Symposium wird per Audio dokumentiert und von einem Tagungsband im Jahr 2025 begleitet.
  • Es wird in deutscher Sprache stattfinden.
  • Extra: Debattieren Sie per „hot seat“ auf den Panels mit! Mit dem interaktiven Fish-Bowl-Format laden wir Sie ein, Fragen, Thesen, Einsprüche und Interventionen während der Debatten einzubringen.
  • Gestalten Sie mit uns zusammen Empfehlungen zum Umgang, Regulierung und Aufklärung sogenannter KI und stimmen ab über die debattierten Thesen und Vorschläge.

Veranstaltungsort

Centralstation, „Im Carree“, 64283 Darmstadt. Im dritten Stock des ehemaligen Kraftwerks ist der Saal, in dem das Symposium stattfindet. Zur Anfahrtsbeschreibung.

Dienstag, 10. Dezember

Einlass und Registrierung ab 08:45 mit Frühstückskaffee und Gebäck

Konferenz Tag 1: 09:30-17:30 (3 Pausen)

Networking-Ausklang: Wir begrüßen Sie zu Mingling und Austausch bis ca. 20:00 an der Offenen Bar

Mittwoch, 11. Dezember

Einlass ab 09:00 zu Frühstückskaffee und Gebäck

Konferenz Tag 2: 09:30-16:30 (2 Pausen)

EINTRITT FREI


Nachträgliche Anmeldungen sind bis zum 06.12.24 möglich. Sollten alle verfügbaren Plätze vergeben sein, wird Ihre Anmeldung auf die Warteliste gesetzt. Sie können sich für beide oder auch nur einen Tag anmelden.

Rückfragen an: context@zevedi.de

Lernen Sie unsere Rednerinnen und Redner kennen

Experten und Expertinnen aus den Bereichen Linguistik und Geisteswissenschaft, IT- und Urheberrecht, Psychologie, Literatur und Kultur, Informatik, Ethikforschung und Technikphilosophie treffen erstmals zusammen, um über die Auswirkungen von sogenannter generativer „KI“ interdisziplinär zu debattieren, und gemeinsam Thesen und Empfehlungen zu schaffen.

Porträt Petra Gehring
Prof. Dr. Petra Gehring, TU Darmstadt / ZEVEDI (Foto: © Claus Völker)

Gastgeberinnen:
Prof. Dr. Petra Gehring

Prof. Dr. Petra Gehring, *1961, studierte Philosophie, Politikwissenschaften und Rechtswissenschaft in Gießen, Marburg und Bochum (M.A. 1988, Promotion 1992, Habilitation 2000). Seit 2002 ist sie Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt. Seit April 2020 leitet sie das hessische Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI). Gemeinsam mit der Physikerin und Technikphilosophin Marlene Görger ist Petra Gehring seit Mai 2021 Gastgeberin des ZEVEDI-Podcasts Digitalgespräch.

Nina George

Die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin Nina George (51) war von 2019 bis 2023 Präsidentin des European Writers’ Council (EWC) und ist heute seine erste Ehrenpräsidentin und Kommissarin für internationale und politische Angelegenheiten. Georges Roman Das Lavendelzimmer (The Little Paris Bookshop) erschien in 37 Sprachen und war u.a. New York Times-Bestseller.

www.ninageorge.de


Nina George (Foto: © Julia Baier)
Katharina Uppenbrink (© IU / gezett)

Tagungsmoderation: Katharina Uppenbrink

Katharina Uppenbrink ist seit 2014 Geschäftsführerin der Initiative Urheberrecht mit Geschäftsstelle in Berlin. Die Dachorganisation vertritt über die mehr als 40 Mitglieds-organisationen rund 140.000 Urheber:innen und ausübende Künstler:innen. Nach Ausbildung und Studium in Berlin und London war sie für verschiedene Verlage tätig. Ab 2002 war sie Geschäftsführerin des Verbands Deutscher Drehbuchautoren (DDV). Sie war in verschiedene Gremien der FFA berufen, baute den Dachverband der europäischen Drehbuch-autorenverbände FSE in Brüssel mit auf – und engagierte sich schon früh in der Initiative Urheberrecht.

www.urheber.info

Speakerinnen und Speaker

Dr. Thomas Arnold

Dr. rer. nat. Thomas Arnold ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ubiquitous Knowledge Processing Lab der TU Darmstadt. Seit 2018 lehrt er in den Bereichen Natural Language Processing, Deep Learning und Ethik in der Sprachverarbeitung. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Informationsextraktion und Erklärbarkeit in der KI. Er ist in mehreren Projekten aktiv, insbesondere im Bereich der KI-Bildung. 

https://www.informatik.tu-darmstadt.de/ukp/ukp_home/staff_ukp/ukp_home_content_staff_1_details_53376.en.jsp

Dr. Thomas Arnold, Ubiquitous Knowledge Processing Lab der TU Darmstadt © Foto Studio Hirch
Dr. Kerstin Bäcker © Renate Neder

Dr. Kerstin Bäcker

Dr. Kerstin Bäcker ist seit 2001 Rechtsanwältin bei LAUSEN, seit 2004 verantwortet sie als Partnerin den Standort Köln. Dr. Kerstin Bäcker studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und als Teilnehmerin des integrierten, deutsch-französischen Studiengangs an der Université Panthéon-Assas (Paris II, Frankreich) mit Schwerpunkt Europa- und internationales Recht. Sie erwarb dort die Licence en Droit. Ihre Promotion an der Technischen Universität Dresden erfolgte über die Stellung der Leistungsschutzberechtigten im digitalen Zeitalter unter Einbeziehung der Rechtssituation in Frankreich, den USA und dem Vereinten Königreich. Dr. Kerstin Bäcker ist Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht.
Seit Jahren beschäftigt sie sich mit der Adaptation des urheberrechtlichen Rahmens an neue technische Entwicklungen im Rahmen der individuellen und kollektiven Lizenzierung.

https://www.lausen.com/blog/author/baecker

Susanne Barwick

Susanne Barwick ist gelernte Verlagsbuch-händlerin und studierte Rechtswissenschaft in Mainz, Lausanne und Berlin. Einen Master im Medienrecht (LL.M.) schloss sie 2010 berufsbegleitend ab. Nach Stationen bei der ProSiebenSat.1 Media AG und dem Suhrkamp Verlag ist sie seit 2009 als Rechtsanwältin für den Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V tätigt, seit 2016 als stellvertretende Justiziarin. Zusätzlich ist sie Dozentin für Verlags- und Urheberrecht an der Popakademie Mannheim und der TH Köln sowie Mitautorin zweier Werke aus dem Bereich des Urhebervertragsrechts.

https://www.boersenverein.de

Susanne Barwick
Susanne Barwick
© privat
© Nicolas Henning Bräuer, Bookwire Foto: Leó Potier

Nicolas Henning Bräuer

Nicolas Henning Bräuer ist Syndikusrechtsanwalt bei der Bookwire GmbH in Frankfurt am Main. Zuvor war er von 2021 bis 2023 Referent für Digital Content & Licensing beim Digitalverband Bitkom in Berlin. Im Jahr 2017 legte er das 1. juristische Staatsexamen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau ab. Nach dem Referendariat am Oberlandesgericht Frankfurt am Main folgte 2021 dann das 2. juristische Staatsexamen. Seitdem ist er als Rechtsanwalt zugelassen.
 
https://www.bookwire.de/
 
 

Janet Clark

Autorin, politische Beauftragte Förderverein Buch e.V. und Netzwerk Autorenchte. 

Janet Clark arbeitete nach ihrem Wirtschaftsstudium als wiss. Assistentin im EU Parlament. Sie zog weiter nach England, unterrichtete zunächst an der Universität, wechselte dann in die Wirtschaft und baute ab 1999 die weltgrößte Onlinedruckerei mit auf. 2010 machte sie als Autorin einen Neustart, 2011 erschien ihr erster von inzwischen 20 Romanen. 2021 absolvierte sie die AKM und arbeitet derzeit an zwei Filmprojekten. Neben der kreativen Arbeit engagiert sie sich seit 2012 für Autorenrechte.

www.janet-clark.de

Janet Clark © Astrid Purkert

Jürgen Gawron

Jürgen Gawron ist Kommunikationsdesigner und Illustrator aus München. Als Corporate Designer gestaltet er die Erscheinungsbilder von Unternehmen. Als Illustrator visualisiert er Szenen und Produkte, zeichnet Buchtitel und gestaltet Apps, wie z.B. die App „Skat“, die mit über einer Milliarde gespielter Partien pro Jahr erfolgreichste Kartenspielapp im deutschen App Store. Von 2016 bis 2024 engagierte er sich im Vorstand der Illustratoren Organisation, dem Berufsverband deutschsprachiger IllustratorInnen.

www.illustratoren-organisation.de / www.grafikcafe.de

Jürgen Gawron, Illustratoren Organisation © Hatim Kaghat / Belga NewsAgency

Claudia Hamm

Claudia Hamm ist Autorin, Übersetzerin und Regisseurin (u.a. am Burgtheater Wien). Für ihre Übersetzungen von Emmanuel Carrère erhielt sie u.a. den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Sie ist Mitgründerin des Festivals translationale berlin und unterrichtete z.B. an der Akademie für Bildende Künste Wien und am Literaturinstitut Hildesheim. Ihre Essays und Prosatexte erscheinen u.a. in Sinn und FormMerkurSprache im Technischen Zeitalter und in Anthologien. 2024 veröffentlichte sie mit den deutschsprachigen Literaturübersetzerverbänden das „Manifest für menschliche Sprache“ sowie bei Hanser „Automatensprache“, sowie „Das Blaue vom Himmel“ in Sprache im Technischen Zeitalter Nr. 248, „Pandoras Blackbox“ in Sinn und Form 6/2023.

https://www.matthes-seitz-berlin.de/autor/claudia-hamm.html

Claudia Hamm, Übersetzerin © Michael Donath
Peter Hense © wolkenhell.de

Peter Hense

Peter Hense leitet das Team für Data, IT und Technology bei Spirit Legal in Deutschland. Er ist auf internationales IT- und Technologierecht, Datenschutz sowie Prozessführung (Privacy Litigation) spezialisiert. Sein Fokus liegt auf Advertising Technology, Sensordaten, Machine Learning und der Ethik automatisierter Entscheidungssysteme (Accountable AI). Er ist Autor von Werken zum AI Act, zu Datenschutz in Forschung und Entwicklung, sowie zu Greenwashing. Seit 2017 hat er bei der IEEE die Entwicklung des Standards P7003 Algorithmic Bias Considerations mit begleitet. Als Prozessvertreter führt er strategische Verfahren und Kollektivklagen im IT-, Wettbewerbs- und Datenschutzrecht, darunter gegen Meta, Amazon, Tesla, LinkedIn und Google. Zur aktuellen Publikation:  AI Act Compact“  von Tea Mustać und Peter Hense. 

Prof. Dr. Thomas Höppner

Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas Höppner ist Partner der Kanzlei Hausfeld. Er ist einer der führenden Experten für Rechtsfragen der Digitalisierung und Plattformökonomie. Von 2016 bis 2023 war er Professor für Wirtschaftsprivatrecht und Geistiges Eigentum. Er setzt sich seit Jahren für eine angemessene Vergütung von Kreativen und Inhalteanbietern durch digitale Plattformen ein. Unter anderem beriet er die Initiative Urheberrecht e.V. zur KI Verordnung und Urheberrecht.

Thomas Höppner © Michel Buchmann
Matthias Hornschuh, Initiative Urheberrecht © Mario Giordano

Matthias Hornschuh

Matthias Hornschuh arbeitet als Komponist und Publizist und ist Sprecher der Initiative Urheberrecht (D). Der studierte Musiker und Musikwissenschaftler unterrichtet an Hochschulen im In- und Ausland und ist u.a. Mitglied im Aufsichtsrat der GEMA und Vorsitzender des Berufsverbands mediamusic e.V.

hornschuh-musik.de / urheber.info 

Prof. Dr. Andreas Kaminski

Andreas Kaminski ist Professor für Wissenschafts- und Technikphilosophie an der TU Darmstadt. Zu seinen Forschungsgebieten zählen in der 
sozialen Epistemologie: die Philosophie von Vertrauen und Zeugenschaft technischen Epistemologie: die Rolle Technik in wissenschaftlichen Prozessen (Computersimulation und maschinellem Lernen);
Politik der Technik: Das Modeling for Policy. Andreas Kaminski ist Mitherausgeber des Jahrbuch Technikphilosophie. Er ist Senior Wissenschaftler am Bundeshöchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS), wo er eine Abteilung für Philosophie der computerbasierten Wissenschaften aufbaute und leitete. Zuvor war er Gastprofessor an der RWTH Aachen. 
 

Andreas Kaminski, Institut für Philosophie © TUDA
Adrian Kasnitz © Dirk Skiba

Adrian Kasnitz

Adrian Kasnitz, geb. an der Ostsee, lebt als Schriftsteller, Herausgeber und Literatur-Veranstalter in Köln.
Er hat über 20 Bücher veröffentlicht, zuletzt die Gedichtbände „Im Sommer hatte ich eine Umarmung“ (2023) und „Kalendarium #9“ (2024) sowie den Roman „Bessermann“ (2027). Zuletzt wurde er u.a. mit dem Dieter-Wellershoff- Stipendium der Stadt Köln und mit dem Spitzenpreis des Deutschen Verlagspreises ausgezeichnet. 

www.adriankasnitz.de
 

Kathrin Müllenbach

Kathrin Müllenbach hat in Berlin Rechtswissenschaften studiert und in Hannover und Finnland einen Master of Laws in Rechtsinformatik (LL.M.) absolviert. Seit 2005 ist sie zugelassene Rechtsanwältin. Sie war bei Film und Fernsehen tätig, u.a. als Producerin und kaufmännische Leiterin. 2007 hat sie eine Werbefilmagentur gegründet und deren Geschäfte geführt. Seit 2013 leitet sie die Rechts- und Lizenzabteilung des Wissenschaftsverlags De Gruyter und ist zertifizierte Mediatorin.

Kathrin Müllenbach (De Gruyter)
© frischefotos Heiko Marquardt
Peter G. Kirchschläger © Universität Luzern

Prof. Dr. theol. lic. phil. 
Peter G. Kirchschläger

Peter G. Kirchschläger ist Ethik-Professor und Leiter des Instituts für Sozialethik ISE der Universität Luzern, Gastprofessor an der ETH Zürich und Research Fellow an der University of the Free State, Bloemfontein. Zuvor war er Visiting Fellow an der Yale University (USA). Seine neuesten Bücher: «Digitale Transformation und Ethik. Ethische Überlegungen zur Robotisierung und Automatisierung von Gesellschaft und Wirtschaft und zum Einsatz von «Künstlicher Intelligenz»» (2024) und «Ethisch entscheiden» (2023). Er ist u. a. Präsident der Eidgenössischen Ethikkommission.

Ralf Kramp

Ralf Kramp, geb. 1963 in Euskirchen, lebt in einem alten Bauernhaus in der Eifel. Für sein Debüt »Tief unterm Laub« erhielt er 1996 den Förderpreis des Eifel–Literatur-Festivals. Seither erschienen zahlreiche Kriminalromane und Kurzgeschichten. 
In Hillesheim in der Eifel unterhält er zusammen mit seiner Frau Monika das »Kriminalhaus« mit dem »Deutschen Krimi–Archiv« (30.000 Bände), dem »Café Sherlock«, einem Krimi-Antiquariat und der »Buchhandlung Lesezeichen«. Im Jahr 2023 wurde er mit dem Ehren-Glauser für »herausragendes Engagement für die deutschsprachige Krimiszene« ausgezeichnet. 
 
www.ralfkramp.dewww.kriminalhaus.de
 

Ralf Kramp, KBV © Monika Kramp
Paul Nemitz © Europäische Kommission

Paul Nemitz

Paul Nemitz, geboren 1962 in Bonn, ist Hauptberater für den digitalen Wandel in der Generaldirektion Justiz und Verbraucher der Europäischen Kommission. Er wurde im April 2017 ernannt, nachdem er sechs Jahre lang als Direktor für Grundrechte und Bürgerrechte in derselben Generaldirektion tätig war. Als Direktor leitete Nemitz die Reform der Datenschutzgesetzgebung in der EU (DSGVO), die Verhandlungen über den EU-US-Datenschutzschild und die Verhandlungen mit großen US-amerikanischen Internetunternehmen über den EU-Verhaltenskodex gegen Aufstachelung zu Gewalt und Hassreden im Internet. 
Paul Nemitz ist Gastprofessor für Recht am Europakolleg in Brügge und Ehrenmitglied der Vrije Universiteit Brussel (VUB).

Anja M. Neubauer

Die Juristin und Beraterin Anja Neubauer (53) ist seit 2003 auf Internet- und Urheberrecht spezialisiert und berät internationale Mandanten sowie KMUs. Derzeit promoviert sie an der University of Gloucestershire, wo sie einen globalen Urheberrechtsentwurf für KI-generierte Inhalte entwickelt. Neubauer ist zudem Expertin für Digitalisierung und engagiert sich in der Entwicklung zukunftsweisender Rechtskonzepte.

https://neubauer.legal

Anja M. Neubauer © privat
Matthias Pfeffer, Council for European Public Space © privat

Matthias Pfeffer

Matthias Pfeffer, geb. 1961, Philosoph und Publizist, Gründer und Direktor des Council for European Public Space, studierte Philosophie und Literaturwissenschaften und war Reporter und Kriegsreporter bei der Deutschen Wochenschau, SPIEGEL TV und Sat.1, bevor er 1995 FOCUS TV (Hubert-Burda-Medien, München) aufbaute, das er 20 Jahre leitete.
Pfeffer war u.a. Gastprofessor an der Universität Bergamo zum Thema Epistemologie der Künstlichen Intelligenz. An der TUM München ist er Lehrbeauftragter für Digitalisierung und Demokratie. Matthias Pfeffer lebt in Berlin und in München.
Gemeinsam mit Paul Nemitz veröffentlichte er 2020 das Buch: Prinzip Mensch, Macht Freiheit und Demokratie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz.

Nicole Pfister Fetz

Die Kunsthistorikerin und Kulturlobbyistin Nicole Pfister Fetz ist Generalsekretärin des European Writers’ Council (EWC) und Präsidentin der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Moderatorin, Referentin, u.a. Gastdozentin für Kulturlobbying an der Universität Basel. Zuvor war sie Geschäftsführerin des A*dS (Autorinnen und Autoren der Schweiz), Präsidentin von Suisseculture Sociale sowie an Museen, bei freien Kulturprojekten und Weiterbildungsprogrammen engagiert. Sie publizierte zahlreiche Artikel in den Bereichen Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft sowie Literaturpolitik.
www.europeanwriterscouncil.eu 

www.gsk.ch

Nicole Pfister Fetz, European Writers‘ Council © Büro für Kultur, Zug

Monika Pfundmeier

„Courage creates Future!“ Monika Pfundmeier, 2018 ausgezeichnet als „eine der stärksten Stimmen der Gegenwartsliteratur“ (DSPP-Jury), engagiert sich als Vorstandsmitglied im European Writers‘ Council (EWC), im VS (Verband deutscher Schriftsteller:innen) insbesondere als Vorsitzende des VS in München-Oberbayern, als Beirätin des SYNDIKAT e.V. und als Beauftragte im Netzwerk Autorenrechte als Aktivistin für Autor:innenrechte und Ansprechpartnerin für KI unter dem Motto: für eine vielfältige, inkludierende, lebenswerte, zukunftsfähige Gesellschaft. Dabei profitiert Monika Pfundmeier von ihrer langjährige Berufserfahrung im finanzwirtschaftlichen und IT-Finance Bereich.
Bislang veröffentlichte Pfundmeier sieben Romane, zuletzt im Heyne Verlag.

Monika Pfundmeier, Netzwerk Autorenrechte I VS Oberbayern © Raimund Verspohl
Sebastian Posth, Liccium © privat

Sebastian Posth

Sebastian Posth ist Unternehmer und Berater, spezialisiert auf digitale Innovationsprojekte in der Kreativwirtschaft. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Verlagswesen und der digitalen Distribution (u.a. bei arvato, Bertelsmann) hat Sebastian Posth den International Standard Content Code (ISCC) mitinitiiert und zu einer internationalen ISO-Norm (ISO 24138) entwickelt. Sebastian Posth ist der Gründer von Liccium.com, das Kreativschaffenden und Medienunternehmen Software für die Deklaration und Zertifizierung von digitalen Medieninhalten, Rechten und Metadaten anbietet.

Robert Staats

Robert Staats studierte Rechtswissenschaften in Bonn und Freiburg i. Br., absolvierte das Referendariat in Berlin und wurde mit einer urheberrechtlichen Arbeit im Jahr 2003 promoviert. Von 1994 bis 2008 war er als Richter und Beamter im Justizdienst des Landes Brandenburg tätig. Seit dem 1. Januar 2009 ist er geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VG WORT. Robert Staats ist neben seiner Tätigkeit bei der VG WORT u.a. Vorsitzender des Fachausschusses Urheberrecht des Deutschen Kulturrats sowie Mitglied verschiedener in- und ausländischer Gremien im Bereich des Urheberrechts. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge zu urheberrechtlichen Themen.

https://www.vgwort.de/index.html

Robert Staats, VG Wort © Julia Krüger
Björn Staschen (DJV) © Johannes Wulf

Björn Staschen

Björn Staschen ist Medienwissenschaftler und Journalist und Autor des Buches „In der Social Media Falle. Wie wir unsere digitale Freiheit retten.“ Seit Jahren engagiert er sich aktiv in der Debatte um alternative Plattformen und die Organisation unseres Mediensystems, unter anderem als Vorsitzender des Fachausschusses Rundfunk im Deutschen Journalistenverband Nord.

https://www.djv.de

Sandra Thoms

Sandra Thoms, deutsch-französische Europäerin aus der Schweiz, hat Übersetzungswissenschaften und Kulturmanagement studiert. Schon immer leidenschaftlicher Büchermensch, ab 2007 Gründerin des Dryas Verlags und von 2019-2024 Geschäftsführerin der Bedey & Thoms Media GmbH. Seit Januar 2024 Inhaberin des fantastischen Buchsalons, einer Marketingagentur mit Buchladen. Und seit Mai 2024 Geschäftsführerin des Satire-Magazins Titanic. Lebt mit Mann und Mops in Frankfurt.

Sandra Thoms © Lea Weber

Weitere Experten und Expertinnen der Kolloquien zu Sprache, Recht, Technik und Datenpolitik:

Felicitas von Lovenberg

Felicitas von Lovenberg, 1974 geboren, wuchs im Münsterland auf. Schulabschluss am United World College of the Atlantic, Studium in Bristol und Oxford. 1998 trat Lovenberg ins Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein; ab 2008 leitete sie dort als erste Frau das Literatur-Ressort und moderierte im SWR-Fernsehen die Literatursendung „lesenswert“. Seit 2016 ist Felicitas von Lovenberg Verlegerin des Piper Verlags. Sie lebt mit ihrer Familie bei München.

https://www.piper.de

Editorial VU FJ22 16.07.2021, Felicitas von Lovenberg, Piper Verlag in München,
Jürgen Geuter, ART+COM © Jürgen Geuter

Jürgen Geuter

Jürgen Geuter (im Internet bekannter als tante) hat Informatik und Philosophie studiert und arbeitet als Research Director an der Erforschung, Implementierung und Erprobung neuer Technologien. Als freier Berater, Autor und Keynote Speaker beschäftigt er sich mit Themen an den Schnittstellen von Technologie, Gesellschaft und Politik. Er ist Gründungsmitglied des transdisziplinären Otherwise Network (ownw.de), welches Expert*innen unterschiedlicher Fachbereiche zur Begleitung des digitalen Wandels vernetzt. Er schreibt mehr oder weniger regelmäßig für diverse deutsche Publikationen (u.a. SPIEGEL, Zeit, Süddeutsche, Heise) und berät NGOs, Parteien sowie den Bundestag.

Prof. Dr. Eva Geulen, ZfL. Foto: Ilya Lipkin © Eva Geulen

Prof. Dr. Eva Geulen

Eva Geulen ist seit 2015 Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung und Professorin für europäische Kultur- und Wissensgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2021 ist sie zudem Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zu ihren Publikationen zählen Aus dem Leben der Form. Goethes Morphologie und die Nager (August Verlag 2016), Giorgio Agamben zur Einführung (Junius 2005) und Das Ende der Kunst. Lesarten eines Gerüchts nach Hegel (Suhrkamp 2002).

https://www.zfl-berlin.org/person/geulen.html

Prof. Fotis Jannidis

Fotis Jannidis ist Professor für digitale Literaturwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Geboren 1961 wurde er in München, hat an der LMU promoviert und sich dort auch mit einer Arbeit zur Narratologie habilitiert. Im Zentrum seiner Arbeit steht die quantitative Analyse literarischer Texte. Zur Zeit analysiert er mit seiner Arbeitsgruppe deutschsprachige Lyrik zwischen 1850 und 1920; außerdem bauen sie ein Korpus zum deutschsprachigen Heftroman auf und entwickeln Methoden zu deren Analyse, u.a. auf der Basis von großen Sprachmodellen.

www.jannidis.de

Fotis Jannidis © privat
Sebastian Stober, Universität Magdeburg © S.Stober

Prof. Dr. Sebastian Stober

Sebastian Stober ist interdisziplinäre Forscher mit einem Doktortitel in Informatik und einem Hintergrund zwischen (angewandtem) maschinellem Lernen, (Musik-)Informationsabruf und kognitiver Neurowissenschaft. 
Seit Oktober 2018 ist Sebastian Stober Professor für Künstliche Intelligenz an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Zuvor leitete er eine neue Nachwuchsforschungsgruppe zum Thema Maschinelles Lernen in der Kognitionswissenschaft im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Kognitionswissenschaft an der Universität Potsdam. Von 2013 bis 2015 war Stober Postdoktorand in den Laboren von Adrian Owen und Jessica Grahn am Brain and Mind Institute der Western University in London, Ontario.

Das Symposium wird unterstützt von:

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