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Zahlen qua Iris-Scan – Ein Werkzeug der Geflüchtetenadministration im Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung Versöhnung

Zahlen qua Iris-Scan – Ein Werkzeug der Geflüchtetenadministration im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Ein Beitrag von Caroline Marburger

30. April 2025

Wir sind im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Vor mir steht eine gemischte Gruppe Besucherinnen und Besucher, ich erläutere das Exponat. Jugendliche, Sci-Fi-Sequenzen im Kopf, nehmen das Modell, das einem Fernglas ähnelt, interessiert in Augenschein. Selbst bei jenen, die sich sonst um den Eindruck gelangweilter Nonchalance bemühen, glimmt ein Funken größerer Aufmerksamkeit auf. Datenschutzfreunde höheren Alters, die bisher freundlich interessiert dreinschauen, quittieren das Instrument mit einem Stirnrunzeln. Das Modell eines Irisscanners, der im Supermarkt des jordanischen Flüchtlingslagers Zaatari als Zahlstation verwendet wird, erntet als Ausstellungsobjekt des Dokumentationszentrums meist erstmal Verwunderung. Indes sind Skepsis und Irritation gute Ausgangspunkte für Vermittlung und Diskussion.

Caroline Marburger während einer Führung im Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung Versöhnung.
Caroline Marburger während einer Führung im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Photo Credit: Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung; Foto: Thomas Bruns

Mit der Eröffnung des Zentrums im Juni 2021 war genau das meine Aufgabe: Als Vermittlerin Besucherinnen und Besuchern die Geschichte von Flucht und Vertreibung näherzubringen. Und zwar insbesondere die Geschichte jener 12 Millionen, deren Geschichte wir meist summa summarum als Vertreibung der Deutschen aus dem Osten nach dem 2. Weltkrieg bezeichnen. Ihnen und ihrer Geschichte ist das Haus am Anhalter Bahnhof gewidmet. Ihrer Geschichte allein, chronologisch erzählt, ist ein eigenes Stockwerk vorbehalten, im anderen Stock werden die Erfahrungen dieses deutschstämmigen Flüchtlingsstroms weiter erörtert und mit globalen Aspekten von Flucht und Vertreibung im 20. und 21. Jahrhundert in Verbindung gesetzt – und zwar in separaten Themeninseln. Was hat sich in den letzten gut 100 Jahren getan? Was verbindet die verschiedenen Fluchterfahrungen? Was unterscheidet, was ähnelt sich?

Der Irisscanner ist Teil der Themeninsel „Wege und Lager“, konkreter des Themas Lageralltag. Die Ausstellung widmet sich hier insbesondere Fragen der Verwaltung, Versorgung und Registrierung von Geflüchteten. Aber selbst neben Lebensmittelmarken, Lochkarten, Registrationsarmbändern, Blechbesteck und improvisiertem Spielzeug überrascht das Bezahlen mit EyePay, so der Name auf dem Kassenbon, der unter dem Modell abgebildet ist. Es irritiert wohl weniger, dass ein Irisscanner im Museum als modernes, gefühlt gar futuristisches Werkzeug die technischen Veränderungen in der Flüchtlingsversorgung andeutet. Aber anders als die anderen Exponate – beispielsweise die Bilder von schlicht gekleideten Menschen in einer improvisierten, bestenfalls funktionalen Umwelt – widerspricht er der erwarteten Not-, Behelfs- oder Ersatzlogik eines Lagerbetriebs. Der Einsatz des Irisscanners in Jordanien konterkariert zudem die nach wie vor recht gängige Annahme technologischer Rückständigkeit des globalen Südens.

So war denn auch die häufigste Frage des Publikums: Ist eine solche „Zukunftstechnologie“ nicht sehr teuer? Also: Wer zahlt das? Etwa die Entwicklungshilfe? Ein klares Nein. UN-Organisationen wird die Technik kostenlos zur Verfügung gestellt. Anbieter ist IrisGuard, ein Unternehmen mit Hauptsitz bei London. Dessen Gründer Imad Malhas pflegt enge Verbindungen nach Jordanien, der dortige Unternehmenszweig liefert die Software und das Backend. Das Pilotprojekt wird zudem von der jordanischen Regierung unterstützt.

Eindeutige Identifizierung und zügige Versorgung

Im Museum wird deutlich: Bei der Verwaltung und Kontrolle von Geflüchteten hat es stets der Identifikation und Registrierung bedurft, einst durch papierne Dokumente, Fingerabdrücke oder Nummernsysteme, heute werden mancherorts auch biometrische Daten genutzt. So liegen in der Vitrine nebenan eine Indexkarte der Alliierten für deutsche Vertriebene aus dem dänischen Lager Kolding von 1945, eine Lebensmittelkarte für Kartoffeln aus einem Lager auf Fehmarn von 1948, ebenso ein moderner Fingerabdruckscanner aus den 2000er Jahren aus Italien, Lebensmittellochkarten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) aus dem Südsudan und eine Prepaidkarte aus Jordanien, beides aus den späten 2010er Jahren. Ausweise und Berechtigungsmedien waren schon für die deutschen Flüchtlinge der Nachkriegsjahre entscheidend für den Zugang zu Nahrung. Identifizierung als Notwendigkeit, aber auch die fast vollständige Abhängigkeit Geflüchteter von Hilfsorganisationen und deren Versorgungsleistungen gilt damals wie heute. Ebenso, dass ihre Versorgung vor Ort eine großangelegte, oft international verflochtene und organisierte Aufgabe ist.

Lebensmittelmarke, Exponat im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung.
Lebensmittelmarke, Exponat im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Photo Credit: Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung; Foto: Markus Gröteke

Im Begleittext vor der Vitrine wird erläutert, dass statt der gängigen Verteilung von Lebensmitteln zusehends Geldzuweisungen diskutiert und praktiziert werden, um einerseits die Selbständigkeit und Selbstwirksamkeit von Geflüchteten zu erhöhen und andererseits Impulse für die lokalen Ökonomien der Aufnahmeländer zu schaffen.

Die Versprechen des Irisscans: Effizienz und Schutz vor Mißbrauch

Die Erfassung biometrischer Daten und Nutzung eines Irisscans zum Bezahlen verspricht zunächst Effizienz. Kein kleines Versprechen bei über 120 Millionen Menschen auf der Flucht weltweit (Stand: Juni 2024), Tendenz steigend. Gerade die zahlreichen Geflüchteten ohne Papiere würden eindeutig erfasst, IDs können nicht gefälscht werden, betrügerische Mehrfachregistrierung – beispielsweise in Jordanien und im benachbarten Libanon – wird vermieden. Während sich der Fingerabdruck von Kindern und Jugendlichen wesentlich verändert, ist das bei der Iris kaum der Fall – angesichts von mehr als 50% Minderjährigen in Jordanien ein schlagendes Argument.[1] Die sofortige Identifizierbarkeit beschleunige auch die nötigen Hilfsleistungen nach der Ankunft.

Ein Blick in die Scangeräte an der Supermarktkasse reicht. Das System kommuniziert mit der Registrierungsdatenbank des UNHCR, die Zahlung wird autorisiert. Außerhalb der Camps ist die Zahlung mit Irisscan qua EyePay im Supermarkt über das World Food Program (WFP) und das sogenannte Building Blocks-Projekt gar an eine Blockchainlösung gebunden: Der direkte Zahlungsfluss ohne Umweg über ein Bankkonto spart dem WFP hohe Transaktionskosten. Daten über die gekauften Waren geben Aufschluss für zukünftige Liefernotwendigkeiten. Diebstahl wird ebenso verhindert wie das Abzweigen oder Erpressen eines Anteils durch zwischengeschaltete Dritte.

Was bedenkenswerte Lösungsansätze zu liefern scheint, legt aber auch einen Verdacht nah: Die Technologie antwortet auf einen bekannten oder vermuteten Missbrauch. Effizienzgewinn, das kann gut sein. Aber statt Unterstützung und Empowerment der Geflüchteten klingt das mehr nach „Überwachen und Strafen“.

Zieht man seinem so betitelten Buch folgend die analytische Brille des Philosophen Michel Foucault auf, erscheint der Irisscanner als ein Werkzeug der Verwaltung von Leben, das die Insassen, Bürger:innen oder Flüchtlinge nicht bestraft, aber diszipliniert. Und dabei gleichzeitig Wissen über die Kontrollierten generiert: Wissen, das die Macht der Kontrolleure weiter verstärkt. Was allerdings zur zentralen Frage führt, wer in diesem Fall diese Kontrolleure sind bzw. was mit dem so generierten Wissen geschieht.

Datenschutz und Zwang zur Datenerfassung

Biometrische Daten, seien es Irisscans oder Fingerabdrücke, zu erfassen, geht radikal weiter als frühere Methoden und erfasst in der modernen Datenökonomie weithin „nützlichere“ Daten. Alles ist global vernetzter, Daten werden potenziell international geteilt – und zwar in Sekunden. Das schafft logistische Schnelligkeit, aber auch eine Dringlichkeit und neue ethische Fragen, die eine lokale Registrierung auf Papier früher nicht mit sich brachte.

Denn eins ist in Flüchtlingslagern auch selbstverständlich: Es gibt keine andere Wahl. Registrierung bedingt die Anerkennung als Hilfsbedürftiger und ist damit der einzige Weg, die notwendige Hilfe zu bekommen. Diese biometrischen Daten werden also insofern zwangsweise erhoben. Und zwar in Ländern ohne DSGVO. Dass hier stets die nötige Aufklärung gewährleistet ist, die Daten unverbrüchlich sicher davor sind, weitergeteilt, zu kommerziellen Zwecken genutzt oder sicher nach einer bestimmten Zeit wieder gelöscht zu werden, das ist nicht umfassend gewährleistet. Ist diese Löschung in der EU für Straffällige, deren biometrische Daten erfasst wurden, rechtlich fixiert, ist für die meisten, die ihr Zuhause, womöglich ihre Familie wegen Krieg, Diktatur, Gewalt oder Naturkatastrophen verloren haben, bei weitem keine Gewissheit.

Wenn der Managing Director und Gründer von IrisGuard Imad Malhas damit wirbt, dass biometrische Bilder nicht gespeichert, sondern in verschlüsselte mathematische Templates überführt würden, die immer im Besitz ihrer Kunden blieben,[2] so stellt sich die Frage, wie besagte Kund:innen die Daten handhaben und nutzen. Vormalige Kund:innen von IrisGuard waren US-Gefängnisse, Grenzposten der Vereinigten Arabischen Emirate oder Antidrogen­einheiten der jordanischen Polizei. Und direkte Kund:innen sind in diesem Fall eben nicht die Geflüchteten, sondern der UNHCR und ggf. weitere Player.

Wer speichert, nutzt und teilt die Daten?

Zu einem Skandal kam es im Sommer 2021 – IrisGuard war hier nicht beteiligt -, als Human Rights Watch der Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen vorwarf, in Bangladesch nicht nur biometrische Daten von geflüchteten Rohingya ohne informed consent, also ohne deren wissensbasierte Zustimmung gesammelt, sondern diese auch mit Behörden in Myanmar, also dem Land, in dem die Rohingya brutal verfolgt wurden, geteilt zu haben.[3] Auch wenn das UNHCR beteuerte, mehrfach die Zustimmung eingeholt und über die konkrete Nutzung – im Falle der möglichen Rückkehr – aufgeklärt zu haben, das Dilemma, so ergaben auch Interviews mit Betroffenen, blieb: Die Machtasymmetrie zwischen Geflüchteten und Hilfsorganisationen sowie Aufnahmestaaten verunsichert und lässt schutzsuchende Menschen im Glauben, eben nicht die Wahl zu haben – selbst wenn sie über entsprechende Rechte aufgeklärt werden.

Aufnahme aus dem Supermarkt im Geflüchtetenlanger Zaatari.
Aufnahme aus dem Supermarkt im Geflüchtetenlanger Zaatari. Foto der Autorin aus der Ausstellung des Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Angesichts der Mammutaufgabe, die Versorgung von Abertausenden von Flüchtlingen zu organisieren, will man die Vorteile in Sicherheit und Schnelligkeit auch nicht so einfach geringschätzen. Allerdings ist die Technik auch nicht fehlerfrei: Gilt der Irisscan für Jüngere als zuverlässiger als Fingerabdrücke, besteht bei Älteren oder Menschen mit Augenkrankheiten die Gefahr, dass sie nicht erkannt werden. Besonders vulnerable Gruppen werden so wieder systematisch benachteiligt.

Ökonomie der Flüchtlingslager und Post-Humanitarismus

Geflüchtete waren und sind in einem Lager eingebunden in eine lagerspezifische Ökonomie, die über Produkte, Infrastruktur und lokale Akteure mit der Wirtschaft, lokal, national, zusehends global verknüpft ist. Erfolg, Reichweite und Popularität des jordanischen Projekts waren auch damit verbunden, dass die Technologie eben nicht nur innerhalb der Lager zur Anwendung kam und kommt, sondern das Programm auch für jene 80% syrischer Geflüchteter relevant war und blieb, die nicht im Lager wohnten. Sie konnten qua WFP in Supermärkten außerhalb der Camps einkaufen. Und aufgrund der Kooperation mit der Cairo Amman Bank können sie an deren Geldautomaten ebenfalls qua Irisscan Bargeld abheben.

Wirtschaftliche Verstrickung in die ethisch meist fragwürdige „Bewirtschaftung“ von Lagern oder deren Ausnutzung als Testlabore hat historisch eine mindestens hundertjährige Geschichte. Falsche Analogien sind zu vermeiden, dienen ohnehin nur überhitzter Empörung, aber beim Test oder der Anwendung modernster Technologien innerhalb von Lagern ist historische Hellhörigkeit dienlich, um sich mögliche historische Beispiele und Strukturen vor Augen zu führen – und Vergleichbares zumindest nicht unwillentlich zu reproduzieren,[4] auch oder gerade wenn in den Lagern nicht per se „verdächtige“ oder „straffällige“ Subjekte interniert werden, sondern alles im Namen humanitärer Hilfe geschieht, die Technik allerdings andernorts insbesondere zur Strafverfolgung als legitim und dienlich gilt.

Folgt man Sophia Hoffmans Einschätzung, hat sich der Diskurs verschoben. Beispielsweise in Jordanien, das 1948 und 1967 Zehntausende palästinensische Geflüchtete aufnahm, die nun zu Millionen in Jordanien residieren, habe es vormals eine andere Art Flüchtlingskultur, Anwaltschaft für Flüchtlinge und Gastfreundschaft gegeben. Aber mit der irakischen Flüchtlingskrise von 2005 habe sich ein neuer Diskurs etabliert, der überhaupt erst mit der Ankunft des internationalen humanitären Apparats des UNHCR begonnen habe: Geflüchtete wurden jetzt vornehmlich als Belastung und als Sicherheitsproblem diskutiert.[5] Insgesamt stellt die Forschung eine verstärkte Verflechtung der Diskurse zu Flüchtlingen und humanitärer Hilfe mit Maßnahmen und Diskursen der Staatssicherheit fest.[6] Der Soziologe Marc Duffield, meint in seinem Buch „Post-Humanitariansm“, es zeige sich, dass Humanitarismus sich zusehends und problemlos mit existierenden politischen und ökonomischen Unterdrückungsstrukturen verbinde, und anstatt sie zu konterkarieren, sie vielmehr verschärfe.[7] Aus längerer, historischer Perspektive scheint das allerdings eher eine Wiederkehr althergebrachter Diskurse mit neuen technologischen Mitteln und somit neuen Strukturen, aber eben keineswegs ein gänzlich neues Phänomen zu sein.

Die Begeisterung der meisten Jugendlichen über die irgendwie coole Technologie dämpfen solche Zusatzinformationen zuweilen nur bedingt. Ein paar scheinen nachdenklich. Älteres Publikum signalisiert öfter Empörung, wenn sie hören, dass die Camps aus kommerzieller Sicht Testlabore in einem so großen Maßstab sind, dass das Produkt im Anschluss optimiert und erst recht weltweit vermarktet werden kann: Bezahlen ohne PIN, TAN oder PUK. Das Produkt wird erstmal kostenlos angeboten, der Einsatz dient aber einerseits der Werbung und Sichtbarkeit, zudem verdient das Unternehmen nachher pro Transaktion prozentual mit – hier muss es allerdings zunächst billiger sein als sonst involvierte Banken. Und wie soll die Zukunft aussehen? Nach Wunsch des Herstellers nutzen, was mittels Geflüchteter marktreif wurde, Kund:innen und Kunden rund um den Globus fürs private Banking zuhause.


[1] Siehe hierzu und für eine umfassende, kritische Einordnung des IrisGuard-Projekts auch: Christina zur Nedden / Ariana Dongus: Getestet an Millionen Unfreiwilligen, ZEIT online, 17. Dezember 2017.

[2] Siehe A Conversation with our Founder Imad Malhas:  Innovation, Financial Inclusion & eKYC Compliance, IrisGuard.com, 12. März 2025.

[3] Siehe zu diesem und anderen Beispielen Kerrie Holloway / Oliver Lough: Although shocking, the Rohingya biometrics scandal is not surprising and could have been prevented, ODI Insights.com, 28. Juni 2021.

[4] Siehe Jürgen Lillteicher; Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Zusammenarbeit mit dem Fonds „Erinnerung und Zukunft“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Hrsg.): Profiteure des NS-Systems? Deutsche Unternehmen und das „Dritte Reich“, Berlin 2006; Nikolaus Wachsmann: KL – Die Geschichte der deutschen Konzentrationslager, München 2015, S. 425ff. Für eine Geschichte von Verwaltung und Biometrie von kolonialer bis in die moderne Zeit siehe Keith Breckenride: Biometric State: the global politics of identification and surveillance in South Africa, 1850 to the present, New York 2014.

[5] Siehe Sophia Hoffmann: Refugee Rights Hit the Wall, Middle East Report (MER) 286 (Spring 2018).

[6] Siehe Nina Amelung: Crimmigration Control“ across Borders: The Convergence of Migration and Crime Control through Transnational Biometric Databases, Historical Social Research, Vol. 46 (2021), Issue 3, S. 151-177 (https://doi.org/10.12759/hsr.46.2021.3.151-177)m; Matthias Wienroth /Nina Amelung: ‚Crisis‘, control and circulation: Biometric surveillance in the policing of the ‚crimmigrant other‘, International Journal of Police Science & Management, Volume 25 (2023), Issue 3.

[7] Siehe Marc Duffield: Post-Humanitarianism: Governing Precarity in the Digital World, Cambridge 2018.

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