Diskurse disruptiver digitaler Technologien am Beispiel von KI-Textgeneratoren (KI:Text)

Der Hype um KI-basierte Tools zur Textgenerierung verdeutlicht das disruptive Potenzial digitaler Technologien für nahezu alle Bereiche unserer Arbeits- und Lebenswelt. Seit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT Ende November 2022 sind KI-Textgeneratoren erstmals einer breiten Öffentlichkeit bekannt und zugänglich. Entsprechend vielfältig sind die Diskurse über Chancen, Risiken und Herausforderungen dieser Technologie und der dabei eingesetzten KI-Methoden. Das Ad hoc-Vorhaben Diskurse disruptiver digitaler Technologien am Beispiel von KI-Textgeneratoren (KI:Text) untersucht diese Diskurse anhand übergreifender Aspekte auf verschiedenen Ebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven. Damit werden nicht nur orientierende Schneisen durch die derzeit äußerst unübersichtliche Diskurslage um KI-Textgeneratoren geschlagen, sondern auch die in den Einzeldiskursen vorgebrachten Argumente für übergreifende wissenschafts-, politik- und techniktheoretische Überlegungen geöffnet.

Projektleitung

PD Dr. Gerhard Schreiber, Technische Universität Darmstadt | mehr Information»
apl. Prof. Dr. Lukas Ohly M.A., Goethe-Universität Frankfurt a. M. | mehr Information»
apl. Prof. Dr. Hermann-Josef Große Kracht M.A., Technische Universität Darmstadt | mehr Information»

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Kathrin Burghardt, Technische Universität Darmstadt

Call for Papers

KI – Text und Geltung. Wie verändern KI-Textgeneratoren wissenschaftliche Diskurse?

Interdisziplinäre Tagung
25.–26. August 2023, Technische Universität Darmstadt

Die Aussage, dass KI Texte generieren kann, sagt etwas über das Verständnis von Texten aus. Was aber bedeutet es für das Verständnis von Texten, wenn man einer KI das Generieren von Texten zurechnet? Worin unterscheiden sich menschengemachte und computergenerierte Texte und welche Geltungsansprüche können jeweils erhoben, bestritten oder eingelöst werden? Was erwarten, befürchten und erhoffen sich die einzelnen Wissenschaften, wenn in ihren Diskursen Texte rezipiert werden, die mit KI-gestützten Werkzeugen erstellt wurden? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Kriterien von Wissenschaftlichkeit und Urheberschaft?

Diese und ähnliche Fragen verdeutlichen nicht nur das große disruptive Potenzial digitaler Technologien, sondern auch die enorme Herausforderung, die der Einsatz von KI-Textgeneratoren wie ChatGPT, Mindverse oder Jasper für die zukünftige Arbeit mit und an Texten überhaupt darstellt. Entsprechend vielfältig sind die Fragestellungen, die sich in diesem Zusammenhang an ganz unterschiedliche Disziplinen richten und deren Diskurse zum Gegenstand dieser interdisziplinären Tagung gemacht werden.

Deadline für Abstracts auf Deutsch oder Englisch: 15. Juni 2023

Details zum Inhalt und den Modalitäten siehe Call for Papers»

Call for Papers

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