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  • Verantwortungsblog

    • Bemerkenswerte Ignoranz – die (fehlende) Verknüpfung von Digitalisierung und nachhaltiger Entwicklung auf Bundesebene
      Die beiden Megatrends Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung sowie ihre Zusammenhänge sind in den Bundesministerien programmatisch und organisatorisch unterschiedlich angekommen. In diesem Beitrag wird danach gefragt, wie die Zusammenhänge der beiden Themenkomplexe in den Eigenverlautbarungen der Ressorts auftauchen und ob sie sich in den Organisationsplänen der Ministerien sowie in der Ausrichtung der nachgeordneten Einrichtungen widerspiegeln. Dabei zeigen sich Lösungen, aber auch schwerwiegende Lücken.
    • „Suchten“ – ein Hilferuf
      Mit der Digitalisierung geht es zu langsam voran – wirklich? Überall? Dass der dänische Bildungsminister sich unlängst dafür entschuldigt hat, dass die Schülerinnen und Schüler einem digitalen Experiment unterworfen wurden, sollte zu denken geben – genauso wie die Schilderungen des Lehrers Max Sinn: Wie andere Lehrer:innen kämpft er gegen die smarten Geräte um die Aufmerksamkeit seiner Schüler:innen und vernimmt dabei zuweilen auch deren Hilferufe.
    • Was bedeutet der digitale Wandel menschheitsgeschichtlich betrachtet
      Wandel ist nicht gleich Wandel, misst man ihn wirklich an seinen Folgen. Zuletzt haben die Sprünge in der Leistungsfähigkeit von KI-Systemen zu Spekulationen Anlass gegeben: Wie ist das einzuordnen, was sich vor unseren Augen abspielt? Handelt es sich um ein neues Zeitalter, wie das industrielle? Um eine anthropologische Revolution, wie die neolithische? Entsteht gar vor unseren Augen eine neue, nicht-menschliche Intelligenz? In den Blicken in die Zukunft kann der Phantasie weitgehend freier Lauf gelassen werden. Aber wie erscheinen KI und Digitalisierung, wenn man sie in die Perspektive der Deep History einordnet?
    • Verantwortung im Zeitalter digitaler Kopien
      Als Walter Benjamin seinen nun berühmt gewordenen Aufsatz zur technischen Reproduzierbarkeit veröffentlichte, konnte er unmöglich vor Augen gehabt haben, wie konkret sich sein Anliegen in unserer heutigen Zeit ausdifferenziert hat. Technische Reproduzierbarkeit bedeutet zunächst — eine Entfernung eines Objekts von seinem Ursprung, dem Hier und Jetzt, so nannte es Benjamin seinerzeit schon. Diese Entfernung wirkt durch diverse entkoppelnde Prozesse auf den Ebenen der Repräsentation, Replikation und Referenzierung. Dabei bilden sich neue Formen von Verantwortlichkeiten, besonders in den informellen Zonen des digitalen Raumes. Eine Analyse.
    • Versuch über das V-Wort
      Man muss es schon zugeben: „Verantwortung“ ist zwar schnell gesagt, aber eigentlich kann niemand rasch mal angeben, was der Ausdruck wirklich meint. Auch die Philosophie tut sich mit dem Wort schwer. Zu wuchtig, irgendwie zeigefingerhaft – und eben: trotzdem kaum auf den Punkt zu bringen. Versuchen Sie es mal. Oder suchen Sie nach einer überzeugenden Definition.
    • Künstliche Intelligenz im Kontext der Kunst
      Was leistet generative KI nicht? Sind wird bald alle – nach den manuell nun auch die Wissens- und Kreativarbeitenden – überflüssig? Kann KI nun auch Kunst? Irgendwie ja? Trotz der beeindruckenden Fortschritte der KI sollten wir nicht übersehen, welche Daten – darunter auch Kunstwerke – zum Training der KI-Modelle genutzt werden. Und es sind weitere kritische Fragen an diese Nutzung zu richten. Nicht zuletzt: was daran wäre wohl Kunst?
    • Eine App namens Blockchain
      Eine Lösung auf der Suche nach einem Problem – so eine Kritik an der Blockchain-Technologie. Mehr als eineinhalb Jahrzehnte nachdem die erste Blockchain an den Start ging, ist der Hype verflogen – und kann die Suche nach zu lösenden Problemen in größerer Ruhe vor sich gehen. Ist die Bürgerbeteiligung ein solches Problem? Das wollte das Forschungsprojekt „BBBlockchain – blockchain-basierte Stadtentwicklung“ herausfinden.
    • „Die Kunstwelt ist eine Mafia”
      In den Hype- Jahren wurden NFTs im Wert von 17 Milliarden US-Dollar gehandelt. Die Goldrauschstimmung ist zwar vorüber, aber die NFTs sind geblieben. Für einen iranischen Sammler sind die JPGs sein Leben. Konstantin Schönfelder hat darüber mit ihm gesprochen.
  • ÜBER DEN BLOG

    Der ZEVEDI-Verantwortungsblog hat die Frage zum Gegenstand, wie gut es uns im Zusammen-leben mit Digitaltechnologien geht. Er kommentiert die Ambivalenzen, die Steuerungs-probleme und die Vertretbarkeit des digitalen Wandels. Was an möglicherweise kritischen Technikfolgen (und Markteffekten) sollte man in den Blick nehmen und diskutieren? Wo sind Sorgen angebracht? Wie passt Digitalisierung zu Freiheit und Demokratie? Welche Regeln braucht eine digitale Gesellschaft? Wovon sollte – weil es kritisch werden könnte – die Rede sein?

    Es schreiben Autor:innen aus dem ZEVEDI-Netzwerk sowie Gäste darüber, was sie lernen und erforschen, was sie beunruhigt und was sie fasziniert.

    ISSN 2943-9124